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Sechs von acht Projekten machten das Rennen um LEADER-Zuschuss

Neckar-Odenwald-/Main-Tauber-Kreis, 18.09.2019Bild 1 2019 09 18 AWS Buchen Mittel

Der Auswahlausschuss des Regionalentwicklung Badisch-Franken e.V. entschied am 18. September 2019 im Alten Rathaus in Buchen über die im 9. Projektaufruf eingereichten Projekte. Nach der Eröffnung der Sitzung durch den 1. Vorsitzenden Alfred Beetz sowie einem Grußwort des Buchener Bürgermeisters Roland Burger, präsentierten die insgesamt acht Projektträger im öffentlichen Teil der Sitzung ihre Projektideen. Danach erfolgte im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung die Bewertung der einzelnen Projekte nach festgelegten Auswahlkriterien.

Neue Projekte setzen Investitionen von insgesamt 1,5 Mio Euro für die Region frei

Nach der Projektbewertung durch das Auswahlgremium stand fest: „Die ausgelobten Mittel des 9. Projetkaufrufs reichen dieses Mal nicht aus, um alle eingereichten Projektanträge bedienen zu können“, so die Leitung der Geschäftsstelle Lena-Marie Schindler. Sechs Projekte setzten sich am Ende durch und konnten rund eine halbe Million Euro an Fördermitteln abgreifen. Die Maßnahmen werden insgesamt Investitionen von 1,5 Mio Euro in der Region auslösen. Vorbehaltlich der Bewilligung können sich folgende Projekte über den LEADER-Zuschuss freuen:

Ein geschichtlicher Rundgang in Gerichtstetten, der das Gedächtnis des Dorfes erhalten wird, überzeugte den Auswahlausschuss. Die Idee des Bürgerverein Gerichtstetten e.V. fand durch den Erhalt des kulturellen Erbes und einem hohen Anteil an ehrenamtlichem Engagement positiven Anklang. Das gemeinsame Erinnern soll dabei auf zwei Rundwegen im Vordergrund stehen. So sollen auf den Erläuterungstafeln Geschichten von ehemaligen Bewohnern und Besonderheiten des Dorfes wie die durch die Nähe zum Fluss Erfa entstandene Mühlenkultur, aufgegriffen werden.

Bild 2 2019 09 18 AWS Buchen MittelMit dem Projekt „Fit am See“ möchte die Stadt Buchen das touristische Angebot des Ortsteils Götzingen erweitern. Mit dem LEADER-Zuschuss sollen mit Unterstützung der lokalen Vereine neue Sportgeräte und ein Volleyballfeld entstehen und die bereits bestehenden Kneippanlage und Tischtennisplatte am Nächstweiher komplettieren. Die attraktive Lage am Nächstweiher und am Limesradweg wird die generationenübergreifenden Spiel- und Fitnessanlage zudem zu einem Ort der Begegnung für Jung und Alt schaffen.

„Wir bringen Kloster Bronnbach zum Leuchten“, lautete die Projektüberschrift der Präsentation. Mit der Idee die historischen Gebäude auch in den Abendstunden durch eine energieeffiziente, lichtsmogarme LED-Beleuchtung, die Raummilieuveränderungen zulässt und damit ein ganz besonderes Erlebnis für die Besucher bereithält, in Szene zu setzen, konnte das Gremium überzeugt werden. Ehrenamtlich unterstützt wird das Projekt durch den Freundeskreis Kloster Bronnbach e.V.
Das Thema Sicherung der Grund- und Nahversorgung in Bürgerhand hat sich das Projekt „Gründung eines genossenschaftlichen Dorfladens in Rosenberg“ auf die Fahne geschrieben. „Wir wollen kein „Tante Emma-Laden“ sein, sondern mit unserem Konzept einen voll ausgestatteten Supermarkt in einen leer stehenden, ehemaligen Supermarkt in Rosenberg etablieren, der mit regionalen Produkten, einer Wurst- und Bäckertheke und einem Café die Einwohner Rosenbergs sowie die Pendler der ansässigen Firmen rundum versorgen wird“, so die Verantwortlichen des Projekts. Die Idee der eigens dafür gegründeten Genossenschaft, die u.a. acht Arbeitsplätze schafft und einen Lieferservice anbieten wird, fand großen Zuspruch.

 
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Im Zeichen des demografischen Wandels konnten gleich zwei Projekte überzeugen

Das Auswahlgremium möchte die Visionen „Kirche für alle“ der Evangelischen Kirchengemeinde Bofsheim sowie die „zukunftsorientierte Gestaltung“ der Rauenberger Gemeinschaftseinrichtungen der Katholischen Kirchengemeinde Freudenberg unterstützen. Durch die topographische Lage der Kirchen am Hang ist es für mobilitätseingeschränkte Personen bisher nur unter erschwerten Bedingungen möglich am Gottesdienst sowie an anderen kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Dies soll mit dem Bau barrierefreier Wege und Zugänge an den zwei Kirchen nun der Vergangenheit angehören. Mit Blick in die Zukunft wird zudem in gleichem Zuge mit einem hohen Anteil an ehrenamtlichem Engagement die Außenanlagen attraktiv neugestaltet sowie in unmittelbarer Nähe der Bofsheimer Kirche eine
E-Bike-Ladestation und eine öffentliche Toilette eingerichtet.

„Das LEADER-Programm ist nun so richtig in der Region angekommen“, fasste Vorsitzender Beetz die Vielfalt und die große Zahl an Projekten zusammen. „Das Ende der Förderperiode 2014-2020 steht jedoch schon vor der Tür. Bis zum Ende 2019 müssen wir zudem durch eine Landesvorgabe bereits alle LEADER-Fördermittel in der Region verteilt wissen. Groß ist demnach die Freude, dass wir mit dem neuen Fördertopf „Regionalbudget“ über das Jahr 2019 hinaus weitere Projekte finanziell bezuschussen werden und so unsere Region weiter mit entwickeln können“, so Beetz im zweiten Teil der Sitzung.

Durchführung des Regionalbudgets bereits für das Budgetjahr 2019 beschlossen

Nach den Projektbeschlüssen beriet der Auswahlausschuss über das neue Förderprogramm Regionalbudget für Kleinprojekte und legte Grundlegendes wie die geltenden Projektauswahlkriterien und Geschäftsordnung fest. Der Auswahlausschuss beschloss bereits ab dem Spätherbst 2019 das Regionalbudget für investive Maßnahmen bis 20.000,- € Gesamtkosten mit einem einheitlichen Fördersatz von 80 % anzubieten. Voraussetzung ist dabei die Einhaltung des Jährlichkeitsprinzips. Projektinteressenten sollten sich bereits jetzt mit der Geschäftsstelle in Verbindung setzen, um Fördervoraussetzungen und Antragsformalitäten abzuklären. In diesem neuen Förderprogramm wird die Aktionsgruppe neben den Beschlüssen erstmals die Bewilligung und Auszahlung der Projekte durchführen. Das Regionalbudget steht der Aktionsgruppe zudem für die Jahre 2020 und 2021 zur Verfügung.

 

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