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Offizielle Eröffnung der sanierten Kirchbergschule und des Mehrgenerationen-Spielplatzes in Königheim

Main-Tauber-Kreis, 16. Oktober 2017Übergabe Plakette
Vom FN-Redaktionsmitglied Harald Fingerhut

Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung erfolgte am Sonntag, den 15. Oktober 2017, in Königheim die offizielle Übergabe des sanierten Schulgebäudes sowie des Mehrgenerationenspielplatzes.

„Wir haben nun einen tollen Campus hier geschaffen zwischen Schule, Kindergarten und Spielplatz, wo unsere Kinder vom ersten Lebensjahr bis zum Ende der Grundschulzeit behütet aufwachsen können“, stellte Bürgermeister Ludger Krug fest. „Die Einweihung des neuen Mehrgenerationenspielplatzes und der sanierten Kirchbergschule ist für mich ein Zeichen von Aufbruchstimmung und Optimismus in der Gemeinde.“ Es sei ein deutliches Signal, dass die Kommune den Kindern optimale Bedingungen für die Zukunft bieten wolle.

 

Freude im Doppelpack

„Ich denke, wir als Gemeinde Königheim haben für unsere offene Ganztagsgrundschule nun die optimalen Rahmenbedingungen geschaffen“, sagte das Gemeindeoberhaupt. Für die Ganztagesbetreuung sei es notwendig gewesen, eine vernünftige Mensa für die Mittagsverpflegung sowie Räume für die Hausaufgabenbetreuung und die Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag zu schaffen.

Obgleich beim Kirchbergfest am Sonntag die Sonne strahlte, verhehlte der Bürgermeister nicht, dass bei der Planung und Umsetzung der Sanierung des Schulgebäudes nicht nur eitel Sonnenschein geherrscht habe und das Ergebnis auch nicht Grund zur uneingeschränkten Freude gebe. So würden die Kosten „am Ende wohl bei 3,1 Millionen Euro landen“. Zuschussfähig sind Kosten von 2,8 Millionen Euro. „Zum Glück haben Hausmeister und Bauhof 3300 Arbeitsstunden an Eigenleistungen erbracht, so dass die Gemeinde rund 96 000 Euro an zusätzlichen Baukosten erspart geblieben sind“, zollte Krug den Mitarbeitern der Gemeinde ein dickes Lob.

„Bei aller Freude bleiben jedoch zwei Wermutstropfen“, hob er abschließend hervor. „Zum einen werden noch einige Jahre ins Land ziehen, bis die Aula und die zwei darüber liegenden Klassenzimmer saniert werden können“, führte der Rathauschef aus. „Und zum anderen haben die finanziellen Mittel nicht mehr gereicht, um den Schulhof zu sanieren.“ Letzteres solle relativ bald nachgeholt werden, weshalb die Einnahmen des Kirchbergfestes auch in vollem Umfang für die Schulhofsanierung verwendet würden.

Ein dickes Lob zollte Bürgermeister Ludger Krug dem Förderverein Mehrgenerationenspielplatz: „Sie haben es in nicht einmal zwei Jahren geschafft, das notwendige Geld für den Spielplatz zusammenzutragen, und haben diesen Spielplatz in nicht einmal drei Monaten gebaut.“ Für das Meistern dieser Aufgabe gebühre den Ehrenamtlichen des Vereins „gewaltiger Respekt“.


Hilfe bei Schulhofsanierung

Die Freude über die Vollendung der beiden Projekte Sanierung Kirchbergschule und Bau des Mehrgenerationenspielplatzes war groß (von rechts): Rektor Michael Hönninger, Susi Schweda, Pfarrer Franz Lang, Alfred Beetz, Christoph Nied, Bürgermeister Ludger Krug, MdL Professor Dr. Wolfgang Reinhart und Architekt Rainer Walder. (Bilder: Harald Fingerhut)„Die Grundschule ist das Fundament für die Bildung, hier werden die Grundlagen für den weiteren Schulweg gelegt“, freute sich MdL Professor Dr. Wolfgang Reinhart (CDU), dass das Schulgebäude, in dem er vor 55 Jahren selbst das Einmaleins lernte, wieder ein gutes Lernumfeld für die Kinder bietet. Auf den Anfang komme es schließlich an.

Den Spielball „Schulhofsanierung“ nahm er auf: „Das Land hat im Moment Geld für Schulen übrig, Herr Bürgermeister Krug, ich lade Sie ein, nach Stuttgart zu kommen, und dann schauen wir, ob wir auch etwas für die Sanierung des Schulhofes tun können.“

„Wie viel Gebäude bekommt man für wie viel Geld?“ So habe die zentrale Frage bei der Sanierung der Kirchbergschule gelautet, stellte Architekt Rainer Walder fest. Als wirtschaftlichste Lösung habe sich die Sanierung des Schulgebäudes herausgestellt. Nach einigen Überlegungen war auch klar, dass der Schulbetrieb während der Bauphase verlegt werden müsse. Hier standen auch mehrere Alternativen zur Wahl. Die Nutzung der Brehmbachtalhalle mit benachbarten Gebäuden sei die sinnvollste Lösung gewesen. „Im Mai 2016 konnte dann die Generalsanierung mit Volldampf hochgefahren und nach knapp 16 Monaten abgeschlossen werden“, blickte Walder zurück. Die Änderungen am Gebäude fanden „großteils unter der Haube“ statt. Walder: „Es ist ein bisschen so wie der Vergleich, aus einem 60er Jahre VW-Käfer einen Beetle aus dem Jahr 2017 zu machen.“ Die energetische sowie brandschutztechnische Sanierung würden nicht so sehr ins Auge fallen. Sichtbarste Veränderungen seien die neue Mensa sowie der Aufzugsschacht. Das Schulgebäude entspreche jetzt den neuesten Vorschriften und spare Energie und somit auch Betriebskosten.

„Mit dem Beschluss, die Kirchbergschule vollständig zu sanieren und ganztagsfähig auszubauen haben die Entscheidungsträger der Gemeinde einen wesentlichen Beitrag für den Erhalt und die Weiterentwicklung unseres pädagogischen Angebots und der hier vorhandenen Kompetenzen geleistet“, stellte Rektor Michael Hönninger fest. Die Sanierung der Schule versetze das Lehrerkollegium in die Lage, die pädagogische Arbeit und die Schulentwicklungsprozesse zeitgemäß zu gestalten. Er freue sich deshalb über die „wegweisende Entscheidung der Gemeinde“, die dazu beitrage, den Schulstandort auch auf lange Sicht beizubehalten.


Auf neuen Wegen zum Erfolg

„Unser Verein hatte sich zur Aufgabe gemacht, einen sozialen Treffpunkt im Ortskern für Jung und Alt beziehungsweise Groß und Klein zu schaffen“, blickte der Vorsitzende des Fördervereins Mehrgenerationenspielplatz, Christoph Nied, auf die Anfangstage zurück. „Gemeinsam sollte durch ehrenamtliches Engagement ein Projekt entstehen, welches den Gemeinschaftssinn und das Wir-Gefühl innerhalb der Gemeinde stärken soll.“ Da so viele zu Eröffnung gekommen sind, sah Nied dieses Ziel definitiv als erreicht.

Ohne wirklich Ahnung von Vereinsarbeit zu haben, habe man sich ans Werk gemacht. Da rund 140 000 Euro aufgebracht werden mussten, habe der Verein viel versucht – und zahlreiche Nackenschläge, sprich Absagen potenzieller Unterstützer und Geldgeber, erhalten.

Erst die Zusage der Ikea-Stiftung über einen Zuschuss von 25 000 Euro sowie die Finanzspritze der Leader-Aktionsgruppe über 76 000 Euro hätten dem Verein „einen riesigen Motivationsschub gegeben“ und die Rückschläge vergessen lassen. Zusammen mit kreativen Ideen des Geldsammelns, wie etwa Weinblütenfestlotterie und Weinkistenrennen, habe man dann das notwendige Geld in Rekordzeit beisammen gehabt. Nied dankte abschließend allen Helfern, Spendern und Firmen, die den Förderverein unterstützt haben.

„Das ist die beste Demonstration für ein Leader-Projekt“, lobte der Vorsitzende der Leader-Regionalentwicklung, Alfred Beetz. „Nur durch solche Projekte können wir verhindern, dass die Jugend nicht in die Ballungsräume abwandert, sondern hier bleibt.“

Pfarrer Franz Lang segnete Kirchbergschule und Mehrgenrationenspielplatz. Auch er betonte dabei die Wichtigkeit beider Projekte.

 

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